Urlaub im Harz mit Hund - Teil 1 - Natur, Seen & Berge
Lange Spaziergänge durch die Natur, Berge zu Fuß oder mit der Seilbahn erklimmen oder durch verträumte Städte mit Fachwerkhäusern schlendern – ein Urlaub mit Hund im Harz hat viel zu bieten. In unserem ersten Teil stellen wir euch unsere Lieblingsspots im Harz vor, die sich hervorragend für Wanderungen und kleine Ausflüge anbieten. In Teil 2 erfahrt ihr alles über Städtetrips und Sehenswürdigkeiten.
Reisezeitraum: Februar, Juni und September, zuletzt aktualisiert im Oktober 2023
Inhaltsverzeichnis
Harz Urlaub mit Hund - Überblick, Unterkunft & Karte
Wandern mit Hund im Harz - Natur, Seen & Berge
Fazit - Urlaub mit Hund im Harz
Harz Urlaub mit Hund - Überblick, Unterkunft & Karte
Das Herz im Harz. Die niedersächsische Stadt Braunlage eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Ausflugsziele im Harz mit Hund. Mit unserem Dackel Manni reisen wir sehr gern hierher für eine kleine Auszeit vom Alltag – und gegen etwas Wellness haben wir natürlich nichts einzuwenden. Deshalb zieht es uns auch immer wieder ins StrandBerg’s Stadt Chalet *. Die Ferienwohnungen mit Balkon oder Terrasse besitzen alle eine eigene Sauna und befinden sich gleich in der Nähe des Kurparks. Hier drehen wir morgens oder abends gern eine kleine Gassirunde, bevor wir zu Wanderungen oder Städtetrips aufbrechen.
Die folgende Karte zeigt euch die Lage unserer Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Harz auf einen Blick. Los geht’s!
Wandern mit Hund im Harz - Natur, Seen & Berge
Egal ob tiefster Schnee, Sonnenschein oder fallende Blätter, mit Hund reist es sich zu jeder Jahreszeit sehr gut. Dabei darf ein Besuch auf dem Brocken natürlich nicht fehlen. Unsere schönsten Erlebnisse und Abenteuer mit Hund im Harz stellen wir euch jetzt vor. Doch bevor es losgeht, noch kurz ein paar Worte zum Waldwandel im Harz.
Baustelle Natur – Der Harz im Wandel
Abgestorbene Fichten und Totholz sieht man im Harz mittlerweile überall. Ursachen für das Waldsterben sind neben dem Klimawandel und Wetterextremen, der Befall des Borkenkäfers. Im Nationalpark Harz findet man dazu an vielen Stellen Themeninseln und Informationstafeln, die darüber aufklären.
Torfhausmoor
Mitten im Nationalpark Harz, nicht weit von Braunlage entfernt, befindet sich das Torfhausmoor. Ein Rundwanderweg von 4,5km führt auf leichten Wegen mit minimaler Steigung vom Nationalpark‑Besucherzentrum Torfhaus rund um das Große Torfhausmoor, einem der großen Hochmoore im Harz. Die Rundwanderung ist nicht nur ein Highlight im Sommer, sondern macht auch bei Schnee unheimlich viel Spaß. Vorsicht ist bei den Skilangläufern geboten, die aber meist ihre eigenen Spuren haben. Anschließend kann man sich in der Bavaria Alm beim Besucherzentrum Torfhaus aufwärmen. Hier sind auch Hunde willkommen.
Lesetipp: Hier kommen unsere Tipps zur Hundefotografie für tolle Fotos auf Reisen.
Brocken
Mit einer Höhe von 1.142m zählt der Brocken zum höchsten Berg im Mittelgebirge Harz. Der Aufstieg über den Goetheweg ab Torfhaus gehört zu den beliebtesten Wanderungen und lässt sich auch gut mit kurzen Dackelbeinchen laufen. Auf dem Rückweg kann man sich als kleiner Vierbeiner auch gern tragen lassen. Oder ihr steigt auf die Harzer Schmalspurbahnen um, die mehrmals am Tag verkehren. Hunde reisen hier mit speziellen Hundetarifen ab 10,-€ zum Brocken (Stand: November 2022). Insgesamt ist die Fahrt jedoch recht teuer, weshalb wir den Fußweg bevorzugen.
Sankt Andreasberg
Wer den dunkelsten Ort in Deutschland sucht, ist in Sankt Andreasberg genau richtig. Hier ist die Lichtverschmutzung besonders gering. Ideale Voraussetzungen also, um den Sternenhimmel in seiner vollen Pracht zu bestaunen. Regelmäßig veranstaltet die Sternenwarte in Sankt Andreasberg Events für Astronomie-Liebhaber und Sternenjäger.
Teufelsmauer
Die Felswände aus hartem Sandstein in der Nähe von Thale sind ein imposantes Naturphänomen und laden zu einer leichten Rundwanderung ein. Einige markante Einzelfelsen, wie bspw. der Königstein bei Weddersleben, ragen besonders hervor.
Wie die Felsformation zu Ihrem Namen Teufelsmauer kam, davon erzählen viele Sagen. Die bekannteste erzählt die Geschichte, dass sich Gott und der Teufel um die Erde stritten. Dabei sollte der Teufel das Harzgebirge bekommen, wenn er bis zum ersten Hahnenschrei eine Grenzmauer errichtet. Doch er wurde in der Dunkelheit von einer Frau mit Hahn überrascht, der daraufhin krähte. Wütend, im Glauben, dass die Nacht vorbei sei, zerschlug er sein Werk, von dem nur noch Bruchstücke übrigblieben.
Wurmberg in Braunlage
Der Wurmberg zählt mit seinen 971 Metern zum zweithöchsten Berg im Harz. Die Seilbahn führt direkt auf den Gipfel. Von hier hat man einen herrlichen Blick und kann auf der Wurmberg Alm einkehren. Auch Hunde können für etwa 2€ mit der Seilbahn befördert werden.
Lesetipp: Ihr wollte mehr zu Städtetrips im Harz erfahren? Hier geht’s zu Teil 2 unserer Highlights.
Oderteich
Die leichte Rundwanderung um den Oderteich zwischen Sonnenberg und Oderbrück hat keine nennenswerten Steigungen und ist ideal für Vierbeiner. Mit dem Hund dauert die Strecke rund 2 Stunden und führt teilweise auf schmalen Bohlenstegen und Wurzelpfaden entlang.
Wolfswarte
Die Wolfswarte im Harz ist ein beeindruckendes Naturerlebnis, geprägt von steilen Felsformationen und einer weiten Aussicht, die sich über Kilometer erstreckt. Diese 916 Meter hohe Erhebung ist ein Teil des Bruchbergs, dessen höchste Spitze sich auf 927 Meter erhebt, womit er der zweithöchste Berg in Niedersachsen ist.
Der Bruchberg, Teil des dicht bewaldeten Oberharzes, zeichnet sich durch seine bis zum Gipfel reichenden Wälder aus. Doch die Wolfswarte bildet eine eindrucksvolle Ausnahme: Hier dominieren statt Bäumen vielfältige Felsformationen die Landschaft. Diese Felsbrocken sind nicht nur ein unmittelbarer Blickfang, sondern bieten auch eine faszinierende Perspektive auf die umliegende Harzlandschaft.
Die Wolfswarte ist auch als "Wolfswarte HWN 135" bekannt, was auf ihre Rolle als Stempelstelle Nummer 135 der Harzer Wandernadel verweist.
Wanderroute von Thale zum Hexentanzplatz zur La Viersöhe mit Blick über das Bodetal
Dieser Punkt ist weniger die Empfehlung eines einzelnen Ortes im Harz, als vielmehr der Tipp einer wirklich tollen Wanderroute.
Los ging es von Thale mit der Seilbahn hinauf zum Hexentanzplatz. Da Seilbahnen schon immer ein absolutes Highlight für unseren Dackel sind, hatten wir hier keine Bedenken und auch diesmal hat er die Aussicht aus der Kabine genossen und gespannt alles verfolgt.
Oben angekommen hatten wir uns vorgenommen zu Fuss wieder hinab bis nach Thale zu wandern und unser erster Punkt auf dem Weg war die unmittelbar in der Nähe gelegene La Viershöhe auf 478 Metern über dem Meeresspiegel. Von diesem erhöhten Punkt aus, bietet sich ein spektakulärer Ausblick auf das Bodetal und die sich dahinter erhebenden Felsformationen der Rosstrappe. Das Gebiet um das Bodetal wurde bereits 1937 unter Naturschutz gestellt und man kann verstehen wieso.
Die Bezeichnung "La Viershöhe" ist übrigens eine Hommage an den Oberförster La Viers, der im 19. Jahrhundert der führende Forstbeamte für die Harzer Forstgebiete war. La Viers, war häufig zur Jagd im Bodetal und erkannte früh die Schönheit dieser Landschaft. Sein Einsatz für die Schaffung von Wanderwegen für Touristen hat einen bleibenden Einfluss auf die Region.
Weiter ging es durch eine sehr dichte Waldpassage auf, zugegeben, manchmal recht steilen Wegen (der Dackel wurde hier sogar getragen), über Baumstämme hinweg hinunter bis zur Jungfernbrücke. Diese Brücke ist ein wirklich toller Fotospot und das kleine Cafè nebenan lädt bei schönem Wetter sogar auf ein kühles Getränk ein. Vor der Brücke aus waren es dann 3 recht ķurzweilige Kilometer zurück ins Zentrum. Eine wunderschöne Strecke und absolute Empfehlung von uns.
Burg und Festung Regenstein
Die Burg und Festung Regenstein ist eine bekannte historische Stätte in der Nähe von Blankenburg und ist bemerkenswert wegen ihrer einzigartigen Architektur und Lage.
Die Festung, die teilweise aus dem umliegenden Sandsteinfelsen herausgehauen wurde, ist ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Baukunst und eine der ungewöhnlichsten Burganlagen in Norddeutschland. Die Ursprünge der Burg reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, und sie diente unter anderem als Festung, Wohnsitz und sogar als Gefängnis. Sie spielte eine wichtige Rolle während der Mittelalterlichen und Frühneuzeitlichen Kriege und war Schauplatz zahlreicher militärischen Auseinandersetzungen.
Heute ist die Burg Regenstein eine beliebte Touristenattraktion und Besucher können die Ruinen erkunden und einen Einblick in die mittelalterliche Festungsarchitektur erhalten. Die Anlage bietet auch einen wunderbaren Ausblick auf die umliegende Harzlandschaft.
Hund sind hier mehr als herzlich willkommen und auch recht zahlreich anzutreffen.
Fazit - Urlaub mit Hund im Harz
Wer auf der Suche nach einer Auszeit ist, wird im Harz fündig. Wir haben das Glück, dass der Harz von unserer Heimatstadt Leipzig nicht allzu weit entfernt ist. Ob Kurztrip oder Abstecher, wir freuen uns noch auf viele weitere Reisen, denn es gibt hier noch so viel zu entdecken. Unsere Liste werden wir daher regelmäßig erweitern und aktualisieren.
Haben euch unsere Highlights im Harz gefallen? Lasst uns gern einen Like da. Wenn ihr regelmäßig über die neuesten Beiträge informiert werden möchtet, dann abonniert unseren Newsletter oder folgt uns auf Instagram und Pinterest.
Häufig gestellte Fragen zum Harz Urlaub mit Hund
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Der Harz hat für jeden etwas zu bieten – auch für unsere Vierbeiner. Dank gut ausgebauter Wege ist Wandern mit Hund im Harz ein tolles Erlebnis. Ob Brocken-Aufstieg über den Goetheweg, Seeumrundung des Oderteichs oder Rundwanderung ums Torfhausmoor. Hier ist Austoben und Abenteuer garantiert. Mehr Ziele gibt es im Beitrag.
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Zweifelsohne zählt der Brocken zu den beliebtesten Ausflugszielen im Harz. Zu den schönsten Orten zählt auf jeden Fall das malerische Städtchen Wernigerode mit seinen Fachwerkhäusern und dem berühmten Rathaus. Welche weiteren Ausflugsziele ihr nicht verpassen solltet, lest ihr im Beitrag.
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Zum Schutz der Wildtiere gibt es für Hunde vom 1. April bis zum 15. Juli eine Leinenpflicht. In der restlichen Zeit dürfen sich Hunde auf Wanderwegen auch ohne Leine bewegen. Ausgenommen davon ist der Nationalpark Harz. Hier gilt ganzjährig Leinenpflicht.