Erzgebirge mit Hund: Unser Wochenendausflug ins Mittelgebirge

Es war mal wieder Zeit für einen Wochenendausflug. Wir wollten wandern, die Natur genießen und etwas mit Anstiegen und Weitsicht erleben. Normalerweise fahren wir bei solchen Gelegenheiten in den Harz, aber dieses Mal sollte es ein neues Ziel sein. Unsere Wahl fiel schließlich auf eines der anderen Mittelgebirge in Deutschland, das Erzgebirge. Es liegt ebenfalls ganz in unserer Nähe und ist innerhalb von nur 1,5 Stunden Autofahrt zu erreichen.

Zu Hause planten wir eine Route, um die zwei Tage möglichst schön und abwechslungsreich zu gestalten. Zudem suchten wir ein passendes Hotel für zwei Nächte aus. Die Wahl fiel auf das Waldhotel Kreuztanne*, das nicht nur komfortable Unterkünfte, sondern auch eine hundefreundliche Umgebung versprach. Damit war schließlich alles angerichtet und wir waren vorbereitet. Los geht`s!

Reisezeitraum: Mai

Inhaltsverzeichnis:

Ankunft im Erzgebirge

Wanderung am Katzenstein und Nonnenfelsen

Entspannung im Waldhotel Kreuztanne

Kammweg und Stausee an der Talsperre Rauschenbach

Rückfahrt und Fazit

Ankunft im Erzgebirge

Unser Abenteuer begann an einem frühen Freitagmorgen. Unser erstes Ziel war der Parkplatz am Katzenstein. Der Katzenstein ist eine beeindruckende Felsformation, deren höchster Punkt auf etwa 706 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Vom offiziellen Parkplatz aus sollte uns der Weg dorthin führen, um dann eine große Runde weiter zum Nonnenfelsen und schließlich zurück zum Parkplatz zu wandern. Insgesamt hatten wir eine Strecke von etwa 7 Kilometern geplant.

Die Anreise verlief reibungslos, und als wir den Parkplatz erreichten, bemerkten wir bereits einige Regenwolken am Himmel. Das Wetter hielt uns jedoch nicht davon ab, unsere Wanderung zu beginnen. Mit Regenjacken ausgestattet, machten wir uns auf den Weg.

Die folgende Karte zeigt dir die Lage unserer Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten an.

Wanderung am Katzenstein und Nonnenfelsen

Der Weg zum Katzenstein bot bereits zu Beginn eine beeindruckende Szenerie. Die dichten Wälder, bestehend aus Fichten, Birken, Ahorn und Buchen, umgaben uns und sorgten für eine frische, klare Luft. Der Wanderweg war gut ausgebaut und für Hunde problemlos begehbar. Manni, unser Dackel, schnüffelte begeistert umher und genoss die zahlreichen neuen Gerüche.

Am Katzenstein angekommen, wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Das Tal erstreckte sich weit unter uns, und die üppige Vegetation sorgte für eine malerische Kulisse. Einige Bänke luden zum Verweilen ein, und wir nutzten die Gelegenheit, um ein paar Fotos zu machen und die Aussicht zu genießen.

Nachdem wir uns am Katzenstein sattgesehen hatten, setzten wir unsere Wanderung fort. Der Weg führte uns tief in den Wald hinunter ins Schwarzwassertal zur Schwarzen Pockau. Der Fluss erhielt seinen Namen wegen des "schwarzen" Wassers, das aus einem Moor an der Quelle abfließt. Die Natur zeigte sich hier von ihrer schönsten Seite, und obwohl der Regen inzwischen stärker geworden war, ließen wir uns nicht entmutigen.

Unter einem dichten Blätterdach fanden wir kurzzeitig Schutz vor dem Starkregen, der uns gezwungen hatte, eine Pause einzulegen. Nach etwa 15 Minuten ließ der Regen nach, und wir setzten unsere Wanderung fort. Entlang der Schwarzen Pockau wanderten wir durch das Tal, wobei die frische, regengetränkte Luft und die grüne Umgebung für eine ganz besondere Stimmung sorgten. Der Katzenstein zeigte sich auch von unten beeindruckend.

Weiter ging es zum Nonnenfelsen, dessen steile 60 Meter hohe Felswand bei Freeclimbern sehr beliebt ist und ein beeindruckendes Fotomotiv darstellt. Der Weg führte uns dann durch den Wald, etwas steiler hinauf durch tiefhängende Wolken, bis wir den Grünen Graben erreichten. Nach drei Stunden kamen wir wieder am Parkplatz an und fühlten uns stolz auf die bewältigte Strecke.

Entspannung im Waldhotel Kreuztanne

Unsere nächste Etappe führte uns etwa 45 Minuten mit dem Auto nach Sayda in das Waldhotel Kreuztanne*. Das Hotel liegt idyllisch inmitten des Waldes und bot uns die perfekte Möglichkeit, uns nach der anstrengenden Wanderung zu erholen. Wir wurden freundlich empfangen und bezogen ein großes Zimmer mit einem fantastischen Blick auf die umliegende Natur. Die praktische Terrasse war ideal für unseren Aufenthalt mit Hund.

Für die kleinen Dackelbeine von Manni war der Tag sehr anstrengend, sodass er seine Pause auf dem Zimmer etwas länger genoss, während wir uns im Hotelrestaurant ein leckeres Abendessen gönnten. Das gemütliche Ambiente und die herzliche Gastfreundschaft machten unseren Aufenthalt im Waldhotel Kreuztanne besonders angenehm.

Kammweg und Stausee an der Talsperre Rauschenbach

Am nächsten Morgen starteten wir nach einem ausgedehnten Frühstück unsere zweite Wanderung. Unser Ziel war der Stausee an der Talsperre Rauschenbach. Der Weg führte uns ein Stück entlang des bekannten Kammwegs, der insgesamt 289 Kilometer lang ist und durch Thüringen und Sachsen von Geising bis nach Blankenstein verläuft.

Der Kammweg bot eine Vielzahl von atemberaubenden Aussichten auf weite Wiesen und Felder. Unterwegs kamen wir am "Flugzeugmuseum" in Cämmerswalde vorbei. Nach etwa 1,5 Stunden erreichten wir die imposante Staumauer der Talsperre Rauschenbach.

Kaum hatten wir die Staumauer erreicht, setzte erneut Regen ein, begleitet von Blitz und Donner. Wir suchten Schutz und warteten das Gewitter ab. Nachdem das Unwetter vorbei war, machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Die Feldwege waren durch den Regen rutschig geworden, sodass wir vorsichtig und etwas langsamer gehen mussten. Dennoch war die Wanderung wunderschön und die frische Luft sowie die beeindruckende Landschaft machten den Tag perfekt.

Zurück im Hotel gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause. Nach dem Abendessen nutzten wir die Gelegenheit, das Hotelgelände zu erkunden. Der Barfußpfad war eine interessante und spaßige Erfahrung, während Manni noch einmal die Wiesen durchstöberte und die letzten Sonnenstrahlen des Tages genoss.

Nach einer erholsamen Nacht und einem leckeren Frühstück machten wir uns auf den Heimweg.

 

Lesetipp: Hier kommen unsere Tipps zur Hundefotografie für tolle Fotos auf Reisen.

 

Fazit

Das Erzgebirge ist unbedingt einen Ausflug wert. Auch wenn wir noch lange nicht alles gesehen haben, können wir es bereits jetzt weiterempfehlen. Es ist nicht nur eine Gegend mit viel Geschichte, sondern bietet auch viele tolle Wanderwege, Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten. Besonders die Vielfalt der Landschaft und die vielen Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten haben uns begeistert. Wir werden auf jeden Fall wieder hierherkommen und freuen uns schon auf weitere Abenteuer in dieser wunderschönen Region.

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